Der Berg muss zum Propheten: Wie innovatives Employer Branding in 2022 funktioniert

October 8, 2023

War of Talents - Der Kampf der Talente ist in vollem Gange. Unternehmer buhlen um die besten Arbeitskräfte. Ob Studenten, Berufseinsteiger oder erfahrene Fachkräfte, vor allem große Unternehmen könnten laufend Stellen besetzen. Waren sie früher noch in der bequemen Situation, echte Platzhirsche zu sein und sich die besten Kandidaten aussuchen zu können, haben heute die Arbeitnehmer das Heft in der Hand. 


Der Fachkräftemangel ist eine der aktuell größten Herausforderungen für die Wirtschaft. Mehr als 50% der Unternehmen sehen darin die größte Gefahr für die zukünftige Geschäftsentwicklung. Betroffen sind vor allem die MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Natur- und Ingenieurwissenschaft und Technik) und der Gesundheitsbereich. Doch auch in anderen Bereichen ist die Konkurrenz um die Fachkräfte gestiegen. 



Für Unternehmen jeder Größe ist es wichtig, im hart umkämpften Arbeitnehmermarkt positiv aufzufallen. Ein bekannter Name ist heute kein Garant mehr für die besten Bewerber. Arbeitnehmer sind eher auf der Suche nach Soft Skills: Vertraue ich dem Unternehmen? Ist das Unternehmen modern? Flexibel? Familienfreundlich? 


Auffallen, aber richtig.

Positiv auffallen: Was bedeutet das eigentlich? Große Firmen wie Amazon und Google bieten attraktive Büros mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten, um die (potenziellen) Angestellten zu ihnen zu locken. Forbes schlägt den Personalabteilungen sogar vor, für neue Führungskräfte den roten Teppich auszurollen


Doch bevor Unternehmen Fachkräfte in ihre Büros locken und rote Teppiche ausrollen können, brauchen sie die passenden Bewerber. Am 03. Dezember 2021 lagen die Stellenausschreibungen bei Indeed um 45,8 % über dem Stand vom 01. Februar 2020. Und das trotz einer globalen Pandemie. Gleichzeitig zeigen die Google Trends einen Einbruch bei den Suchanfragen für “Jobs” und “Stellenangebote” im Verlauf der letzten Jahre. Was bedeutet es für Unternehmen, wenn potenzielle Mitarbeiter nicht mehr proaktiv nach neuen Jobs suchen? Richtig: Unternehmen müssen zu den Arbeitnehmern finden - nicht anders herum. 

Stellenausschreibungen auf Indeed, Deutschland. Am 07. Januar 2022 lagen die Stellenausschreibungen um 46,0 % über dem Stand vom 01. Februar 2020, dem Ausgangswert vor der Pandemie.
Stellenausschreibungen auf Indeed, Deutschland. Veränderung in % innerhalb eines Jahres (Quelle: indeed)

Auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wo finden Unternehmen ihre Talente?

Die Digitalisierung bringt alle Bewerber vom Praktikanten bis zum CEO an einem Punkt zusammen: im World Wide Web. 72,6 Millionen Menschen nutzen Social Media in Deutschland, das entspricht 86,5% der Bevölkerung. Die durchschnittliche Nutzungsdauer liegt bei 1,5 Stunden am Tag - Tendenz steigend.

Hier also lassen sich die Kolleginnen und Kollegen von morgen finden. Social Media bietet auf der Suche nach Arbeitnehmern viele Vorteile. Fast jeder von uns hat ein Profil auf Facebook, Instagram, LinkedIn und Co. Und diese lassen sich (wenn auch mit Einschränkungen, z.B. bei Alter und Geschlecht) sehr gut im Targeting abbilden. Während Millionenbeträge in Ads für Marken, Produkte und Dienstleistungen investiert werden, läuft die Suche nach Bewerbern in Social Networks eher konservativ - wenn überhaupt. Unternehmen und Personalabteilungen lassen Potenzial ungenutzt.


Stellenanzeigen werden in erster Linie auf den bekannten Jobbörsen geschaltet. Dabei bieten Social Networks den Unternehmen zwei entscheidende Vorteile: 1. Potenzielle Kandidaten können nach ihren Interessen identifiziert werden, unabhängig davon, ob sie sich aktiv auf Jobsuche befinden oder nicht. 2. Social Media bietet mehr Spielraum für Kreativität und Employer Branding.


Menschen suchen in Sozialen Netzwerken nach Inspiration und Unterhaltung. Warum also nicht den Arbeitgeber spannend Inszenieren? Die kurze Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer bestmöglich nutzen? Einen Bewerber auf eine Landingpage zu führen, auf der hunderte Jobs aus allen Abteilungen des Unternehmens ausgeschrieben sind, ist vermutlich wenig zielführend.



Das folgende Schaubild zeigt eindrücklich, wie wichtig Social Media beim Employer Branding ist:

Social Media ist der wichtigste digitale Kanal bei der Jobsuche
Social Media ist der wichtigste digitale Kanal (Quelle: The Undercover Recruiter)

Wer potenzielle Kandidaten dazu bringt, sich aktiv mit dem Unternehmen und seinen Stellenausschreibungen auseinanderzusetzen, steigert seine Chancen beim Kampf um Talente deutlich. Den ersten Schritt können Unternehmen schon in der Ad machen: Komplexität reduzieren, sofort relevante Ergebnisse liefern.

Keep. It. Simple. - Werbeanzeigen zum Employer Branding

Schritt 1 im Employer Branding ist, die Bewerber da abzuholen, wo sie sich aufhalten. Und das sind meist nicht die bekannten Jobbörsen, sondern die Sozialen Netzwerke mit ihrer Nutzungsdauer von oft mehreren Stunden am Tag. Schritt 2 ist die passende Werbeanzeige, die sofort Aufmerksamkeit generiert. In Schritt 3 gilt es, die Aufmerksamkeit des Nutzers zu behalten. 


cmmrcl.ly hat eine Questionnaire Ad entwickelt, in der potentielle Kandidaten bereits eine Vorauswahl aller kritischen Punkte treffen können: Hat der Bewerber schon Berufserfahrung? Wenn ja, in welchem Bereich? Welche Abteilungen kommen infrage? Das Engagement wird so direkt erhöht, Komplexität auf der nachfolgenden Landingpage durch die Vorauswahl relevanter Jobs reduziert.


Kandidaten, die sich nicht direkt bewerben, können im Anschluss nach ihren realen Interessen und Berufserfahrungen gefiltert und in entsprechende Retargeting-Segmente überführt werden. In individuellen Folgekampagnen werden diese dann mit Ads angesprochen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind: IT-Experte, Controller, Werkstudent, jede Zielgruppe bekommt passende Jobangebote aus ihrem Bereich.

Beispiel einer Questionnaire Ad
Questionnaire Ad von cmmrcl.ly

Kreation und Inhalte der Ads auf Social Media müssen beim Employer Branding stimmig und an den jeweiligen Kanal angepasst sein, um von den Bewerbern wahrgenommen zu werden. Eine Anzeige auf LinkedIn funktioniert anders als eine Anzeige auf TikTok. cmmrcl.ly unterstützt beim Aufbau der passenden Assets, mit denen das Employer Branding kanalübergreifend und für die richtigen Kandidaten funktioniert. Die Kombination aus passgenauem Targeting auf die Zielgruppe des Unternehmens, Ads, die auf die jeweiligen Social Networks und die Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten sind, einer Questionnaire Landingpage, die individuelle Details abfragt und einem Retargeting, dass mit konstanter Frequenz für echtes Employer Branding sorgt, führen zum Erfolg. Mit dieser Strategie, abgestimmt auf den Personalbedarf und die Employer Brand, seid ihr bestens gerüstet für den Wettkampf um die besten Talente.